Klaus Kinski und Werner Herzog sind in der öffentlichen Wahrnehmung bis heute eng verbunden. 1999, acht Jahre nach dem Tod Kinskis, drehte Herzog einen Dokumentarfilm über den »Wüterich«. Vom ZDF mit dem Bedenken abgelehnt, der Film könnte zu einer »unerträglichen Nabelschau« geraten, erwies er sich als echter Publikumserfolg. ›Mein liebster Feind‹ zeigt Kinski in diametralen Extremen: als vor Wut Rasenden, dessen unkontrollierte Ausbrüche auch in Gewalt umschlagen konnten, sowie als sensiblen und zärtlichen Mann, den eine innere Rastlosigkeit plagt.