Inszeniert von Pietro Francisci, der zuvor durch seine populären Herkules-Filme bekannt wurde, ist Raumkreuzer Hydra – Duell im All ein eigenwilliger Science-Fiction-B-Movie aus der späten Phase des italienischen Genrefilms. Eine Gruppe Erdlinge wird von Außerirdischen entführt und in ein interstellares Abenteuer verwickelt, das zwischen Agentenfilm, Weltraummärchen und unfreiwilliger Komik changiert. Ein kurioser Kosmos, zwischen Kaltem Krieg, technologischer Euphorie und kultureller Pop-Art. Die Besetzung um Roland Lesaffre, Leontine Snell und Kirk Morris bewegt sich durch bühnenhafte Kulissen und fremde Planeten, während Nico Fidencos Musik mit chorischer Dramatik überrascht. 1966 uraufgeführt, blieb der Film international weitgehend unbeachtet, heute gilt der Film als kultiges Randphänomen europäischen Sci-Fi-Kinos – weniger für seine Technik als für seinen Stil: Technicolor-bunt, theatralisch, ambitioniert. Ein Blick auf das Weltall – aus Sicht der Cinecittà.
In dieser pechschwarzen Mockumentary begleitet ein Kamerateam den charismatischen Serienkiller Ben, der mit der Lässigkeit eines Nachbarsjungen und der Eloquenz eines Literaturprofessors Menschen um die Ecke bringt. Ganz nebenbei gibt er Tipps zum Gewicht von Leichen, Wohnkultur und wie man die Post effizienter austrägt – wortwörtlich. Mit bissigem Humor und gnadenloser Satire hinterlässt der Film Spuren, die man nicht so schnell abschüttelt. Unter der Regie von Rémy Belvaux wird Mann beißt Hund zu zynischem Spaß, bitterböser Gesellschaftskritik und einer absurden Studie über die Faszination des Bösen. Er zeigt, wie leicht wir Gewalt konsumieren, solange sie gut inszeniert ist. Bei seiner Veröffentlichung schockierte der Film das Publikum – heute gilt er als Kultklassiker, der Fragen stellt, die man sich vielleicht lieber nicht beantworten möchte.
Über einem Feld taucht ein Wal auf und spricht zu einem jungen Mann: Bald ist es aus mit der Menschheit und er solle die Botschaft bitte unters Volk bringen. Gut, dass es Youtube gibt! Wenn da nicht die Besserwisser mit besserer Auflösung und besserem Mikro wären und mal wieder alles besser wissen… Bei diesem Film handelt es sich um Finns Erstlingswerk – er war 20 Jahre alt. Entstanden im 16mm-Seminar von Razvan Radulescu, analog und digital gefilmt, wild gemixt, krasse Grafiken, ein großartiger Alexander Thelen in Bestform und in einer Paraderolle als Youtube-Prediger. Dazu noch Morphing-Effekte, echte Hunde, falsche Wale, ein verpeilter Mitbewohner, Sonnenbrillen, knallharte Action, und ein wenig Gesellschaftskritik. Trash-Kino-Herz was willst du mehr? Daumen hoch!