Die Geschichte einer Frau, die als Gefangene in einem “Irrenhaus” lebt und von ihrem Mann, der zeitweise dort arbeitet, bewacht wird. Eine filmisch überraschend “moderne” Anklage inhumaner Verwahrungspraktiken, deren beklemmde Intensität sich vor allem der beeindruckenden Montage verdankt.
Das Duo saiLento, bestehend aus der Pianistin Reiko Emura und dem Schlagzeuger Shinichi Minami untermalen musikalisch den Stummfilm Eine Seite des Wahnsinns (1926) von Teinosuke Kinugasa. Vorfilm: Hände: Das Leben und die Liebe eines zärtlichen Geschlechts (1928) von Stella F. Simon. Der Themenabend wird mit Stücken von Wolfgang Rihm, Toru Takemitsu, Robert Schumann und Tom Johnson umrahmt.