Ein zurückhaltender Musikologe kommt nach San Francisco, mit nichts als einem Koffer voller Steine und dem Traum, seine Forschung finanziert zu bekommen. Doch plötzlich fegt ein Wirbelsturm namens Judy Maxwell in sein Leben, begleitet von drei identisch karierten Koffern, die jeweils ein anderes Geheimnis verbergen. What’s Up, Doc? (1972) ist weit mehr als eine bloße Hommage an klassische Screwball-Komödien. Der Film entfesselt ihren Geist mitten auf den steilen Hügeln von San Francisco. Barbra Streisand orchestriert das Chaos mit einem Augenzwinkern, während Ryan O’Neal verzweifelt (und vergeblich) versucht, seine Würde zu bewahren. Die Stadt wird zum Spielplatz aus fliegendem Gepäck, splitterndem Glas und einstürzenden Fassaden. Eineinhalb Stunden messerscharf choreografierter Wahnsinn entfalten sich wie ein Cartoon: wild, witzig und bezaubernd wie ein romantischer Fehltritt. Beeinflusst von Hawks und Capra, durchzogen vom lässigen Charme des New Hollywood, wurde What’s Up, Doc? Zu einem der beliebtesten Filme der 1970er-Jahre, ein Liebesbrief an das klassische Kino, und dabei zeitlos frisch.