Stranger Than Paradise

Regie: Jim Jarmusch | USA 1983 | 30 min | 35mm | Originalfassung mit deutschen Untertiteln | mit John Lurie, Eszter Balint, Richard Edson

Es passiert auf den ersten Blick nicht allzu viel in „Stranger Than Paradise“. Willie Molnar (John Lurie) ist ein New Yorker Hipster mit ungarischen Wurzeln, den wir drei Episoden lang durch seinen Alltag begleiten. Zunächst bekommt Willie Besuch von seiner ungarischen Cousine Eva, die zehn Tage bei ihm wohnt, bis ihre Tante Lotte aus dem Krankenhaus entlassen wird. Zunächst genervt von dem ungebetenen Gast, öffnet sich Willie doch allmählich – und verlässt schließlich, in den beiden folgenden Episoden, gar sein geliebtes New York, um Eva zu sehen. Und den Lake Erie, obwohl es da dann gar nicht so viel zu sehen gibt … „Stranger Than Paradise“ ist Jim Jarmuschs zweiter Kinofilm und markiert einen Durchbruch nicht nur in der Karriere des Regisseurs, sondern für die internationale Sichtbarkeit des mikrobudgetierten US-Independentkinos überhaupt. Außerdem steckt er voller zauberhaft lakonischer Momente, in denen entweder nichts passiert – oder aber das ganze Leben.

Filmkopie aus der Sammlung des Kino im Blauen Salon (HfG KA)
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