Filmstill Profondo Rosso

Blauer Salon
Wintersemester 2024
Profondo Rosso
Kino der Farben
Filmplakat

Rosso - Die Farbe des Todes

  • Profondo rosso
  • Horror, Thriller, Mystery
  • Italien
  • 1975
  • Regie: Dario Argento
  • 127 min
  • 35mm
  • Originalfassung mit englischen Untertiteln
  • mit David Hemmings, Daria Nicolodi, Gabriele Lavia

PROFONDO ROSSO ist ein spannungsgeladener Thriller des Italieners Dario Argento. Der Pianist Marcus Daly wird Zeuge eines brutalen Mordes und gerät in ein Netz aus Geheimnissen und Gefahr. Gemeinsam mit der Reporterin Gianna Brezzi sucht er den Mörder, der sich hinter jeder Ecke verbergen könnte. Der Giallo-Thriller nutzt eine extreme Farbdramaturgie mit massiv grafischen und surrealen Morddarstellungen, die von Practical Effects und kreativen Kamerawinkeln leben. Die Musik der Progressive-Rock-Band Goblin untermalt plastisch die grausigen Inszenierungen, die zum zentralen Fetisch des Genres gehören. Die komplexe Handlung verbindet Mord und Mystery und beleuchtet die Abgründe menschlichen Voyeurismus sowie die dunkelsten Ecken unserer Psyche. Der Film ist ein Muss für Fans des stilvollen italienischen Horrors.

Rot ist, wie der Titel schon sagt, eine Schlüsselkomponente, die Gewalt und Blutvergießen symbolisiert und die visuelle Dramaturgie des Horrors dominiert. Als Farbe der Leidenschaft, Gefahr und Intensität verstärkt Rot die Wirkung der brutalen Szenen und sorgt für eine tiefe emotionale Resonanz. Argento zielt auf die wunden Punkte der Betrachter:innen ab um Schmerzerfahrungen aus dem 'normalen' Leben zu projezieren – Schmerz, der unter die Haut geht und, wie die Farbe Rot, nicht zu ignorieren ist.

Print courtesy of Cinecittà Luce.

Trailer
Leihgabe der Filmkopie mit freundlicher Unterstützung von Cinecittà Luce.
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Filmplakat

VorfilmThe Big Shave

  • The Big Shave
  • Horror
  • USA
  • 1967
  • Regie: Martin Scorsese
  • 6 min
  • 16mm
  • Originalfassung
  • mit Peter Bernuth

Ein junger Mann betritt ein peinlich sauberes und steriles Badezimmer und rasiert sich in einer zunehmend blutigen und anschaulichen Badezimmerszene erst die Haare und dann die Haut ab. Viele Filmkritiker haben die Selbstverstümmelung des jungen Mannes als Metapher für das selbstzerstörerische Engagement der Vereinigten Staaten im Vietnamkrieg gedeutet.

Leihgabe der Filmkopie mit freundlicher Unterstützung von der Kinemathek Bonn.