BEAU TRAVAIL von Claire Denis folgt dem pensionierten Fremdenlegionär Galoup, der seine Einheit in Djibouti (Ostafrika) streng führt. Als der charismatische Soldat Sentain eintritt, erwacht in Galoup eine zerstörerische Eifersucht. Die präzisen militärischen Choreografien und die raue Schönheit der Wüstenlandschaften schaffen zusammen mit langen, meditativen Takes eine Kontemplation über die Fragilität des Männlichkeitbegriffs. Agnès Godards subtile Farb- und Lichtgestaltung fangen die körperliche Präsenz und Intensität der Soldaten ein und reflektiert unvergleichlich zärtlich die Psychologie der Isolation und die Spannung zwischen Selbstverwirklichung und militärischer Disziplin innerhalb eines rigiden Systems.
Denis verwendet eine minimalistische Farbpalette aus sanften Blau-, Türkis- und Grautönen, die Meerblick und Wüstenansicht verwebt. Dies schafft eine Oberfläche aus Ruhe, Klarheit und Kühle, unter der es brodelt. Blau verstärkt hier die ernüchternd meditative Grundstimmung des Films, während es eindrucksvoll die Selbstdistanz und Entfremdung der Charaktere zu sich selbst betont.
Detailreichen Muster maurischen Architektur und von spanischen Fliesen, aufgenommen in einem kurzen Tag im Alhambra-Palast in Granada, Spanien. Mit einer dynamischen Kameraführung erweckt Marie Menken die arabesken Formen zum Leben. Der Rhythmus der Bewegungen im Zusammenspiel mit der Musik von Teiji Ito entfaltet eine hypnotische Wirkung, in der visuelle Poesie und künstlerische Abstraktionen verschwimmen.