Zum Tag der Offenen Tür im Hallenbau zeigt das Kino im Blauen Salon ein Kurzfilmprogramm von HfG Studierenden. Von 11 bis 17 Uhr lassen wir im Blauen Salon die Pforten kontinuierlich geöffnet und projizieren ein großes Querbeet-Programm an hauseigenen Kurzfilmen. Dabei mischen wir Arbeiten von aktuell noch eingeschriebenen Regisseur*innen mit den Werken sagenumwobener ehemaliger Studierender. Alles ist dabei: Von der symbolischen HfG Grundsteinlegung über 90er-Jahre Trash-Ästhetik, Essay- und Animationsfilmen bis hin zu dramatischen Miniaturen. Nehmen Sie ihre imaginäre Zuckerwatte mit in unser Jahrmarktkino und lassen Sie sich berauschen von der Vielfalt einer dreidekadigen Schaffensperiode.
1992 wurde die Hochschule für Gestaltung Karlsruhe in Grünwinkel eröffnet. Der spätere HfG-Professor Stephan Krass war für den SWR mit dabei. Als Krass 1992 für das Kulturmagazin Bizz eine Kurzreportage über die Eröffnung der HfG drehte, konnte er vermutlich noch nicht wissen, dass er einige Jahre später an der selben Hochschule – mittlerweile umgezogen in das ehemalige Fabrikgebäude der IWKA – selbst unterrichten würde.
Ein Film über spontane Entscheidungen im Alltag. Interessant ist die Struktur des Filmes, der aus zwei jeweils am Stück durchgedrehten Versionen besteht. Ein eigenwilliges Stück HfG-Filmgeschichte. Interessant ist laut Klappentext die Struktur des Films, der aus zwei jeweils am Stück gedrehten Fassungen besteht. Einmal “Normal” und einmal “Nonsens”. Zeitweilens kommt jedoch der Verdacht auf, dass hier eine generelle Lust zu Letzterem beim Dreh vorhanden war, egal welche Version. Allen die gerne Katzenfutter essen, Mofas lieben, und Spülmittel trinken sei dieser Film besonders empfohlen.
Der zweidimensionale Ball aus Pong – der Urmutter aller Videospiele – stiehlt sich in den dreidimensionalen Raum der HfG und richtet dort allerhand Unheil an – eine animierte Momentaufnahme der HfG aus dem Jahre 2005. In ihrem Stop-Motion Film halten Annabel Angus, Jens Gerstenecker, Patrick Hilss und Katrin Uecker vermutlich ohne es zu wissen ein Stück HfG fest. Der weiße Ball führt uns durch die HfG, wir sehen Menschen, die die meisten nicht mehr kennen werden. Einige sicher schon tot, doch an diesem schönen Sommertag im Jahre 2005 waren sie sicher froh, dass der öde Hochschuljob wieder mal von den frechen Späßen der Studierenden gestört wird!
Was soll man sagen… Es ist der Techno Viking! Aber was hat denn der mit der HfG zu tun, fragen sich vermutlich einige. Die Antwort liegt nur einen Klick entfernt.
Irgendwann in der Zukunft: Die Menschheit ist am Ende, die Verdammten schleppen ihre sterbenden Körper an die Meere, weil sie sich dort Heilung erhoffen. Die Strände sind zu Friedhöfen geworden. Androiden werden für den Untergang der Menschheit verantwortlich gemacht und Jäger werden ausgesandt, um diese zu zerstören. An einem der Friedhofsstrände kommt es zwischen einer Jägerin und einem Totengräber zum Kampf um einen Androidenjungen.
2008 – auf dem Höhepunkt der Finanzkrise – besucht der damalige Bundespräsident Horst Köhler die HfG. Dort bekommt er eine exklusive Führung von Peter Weibel und Peter Sloterdijk… Lehrreicher kann eine Führung kaum sein, hat man hier doch die Möglichkeit, Geistesgrößen wie Peter Sloterdijk und Peter Weibel über die Schulter zu schauen. Der damalige Bundespräsident besucht die HfG; deren Student René Frölke hielt in konzentriertem Schwarzweiß fest, wie der improvisierte Medienkunstdiskurs der genannten Herren von der Sehnsucht nach Besinnung zur Realwirtschaft eingefärbt wird.
Ein Musikvideo für die Karlsruher Band Kammerflimmer Kollektief: ein nächtlicher Streifzug durch die Stadt und ein Blick in die Fenster der Anderen. Es ist kein Geheimnis, dass das Kammerflimmer Kollektief und Bernd Schoch einander zugetan sind: sie steuerten die Musik zu einiger seiner Filme bei, zuletzt zu Olanda, der 2019 den dokKa-Preis der Stadt Karlsruhe gewann. Im Gegenzug schenkte ihnen Bernd Schoch dieses Musikvideo, das nach einer langen Fahrt durch die dunkle Nacht schließlich in einem der vielen Fenster die Band entdeckt und sich vor dem Fenster dazusetzt.
A view of a building site in Karlsruhe, the city of building sites. The so-called "observations" have been produced at the HfG since 2009. Professor Thomas Heise introduced this exercise, in which two formal requirements shaped the films: everyone was assigned a roll of 16mm film (approx. 11 minutes) and had to observe something. No sound was recorded and the films were developed by hand in a chemical bucket.