Frankfurt am Main, Sommer 1978: Elvira Weishaupt, eine trans Frau, rekapituliert ihr Leben, die Kindheit des Knaben Erwin im Kloster, die Arbeit als Schlachter, die Ehe mit Irene, der Tochter des Metzgermeisters, und die Operation in Casablanca. Doch auch die Geschlechtsangleichung hat Elvira kein glücklicheres Leben gebracht. Weiterhin erfährt sie nur Ablehung: Von ihrem Freund Christoph wurde sie verlassen, die Tochter hat sich abgewendet und der Mann, für den sich Erwin hat operieren lassen, will nun auch die Frau Elvira nicht lieben. So streift sie die letzten fünf Tage ihres Lebens gemeinsam mit der „Roten Zora“ durch das albtraumhafte Frankfurt.
Der Film ist eine Persiflage auf den Geniekult um “Jungregisseure” wie Jean-Luc Godard, Wim Wenders oder Jim Jarmusch. “Ich” parodiert vor allem die Eitelkeiten dieser Regisseure in ihrer eigenen Selbstdarstellung. Bettina Flitner spielt das befragte und bei seiner Arbeit beobachtete Junggenie, Hella von Sinnen ist in verschiedenen Rollen, als Mutter, Tante, Schuldirektorin und als Schauspielerin, zu sehen. “Ich” ist voller Anspielungen auf Filme und Regisseure. Viele Interviewpassagen sind nahezu wörtlich einem Gespräch entnommen, dass die Tageszeitung mit dem “Kult”-Regisseur Jim Jarmusch führte.